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Zeitenwende der Unglaubwürdigen.

Die Bundesregierung mäandert außenpolitisch zwischen moralischen Ansprüchen und moralfreien realpolitischen Entscheidungen. Sicher ist ihr Handlungsrahmen durch vielerlei Widrigkeiten begrenzt, doch stünde dem internationalen Ansehen Deutschlands etwas mehr Gradlinigkeit seiner politischen Führung gut zu Gesicht. Innenpolitisch, wo die Regierung tatsächlich frei agieren könnte, zaudert sie, weil sie sich nicht eingestehen will, dass viele der Gruppen, denen sie bevorzugte Teilhabeoptionen in Aussicht stellt, denjenigen gleichen, die man im Ausland als Feinde der Menschlichkeit ausmacht. Die Ideologie der Taliban wird nicht nur von Männern in Afghanistan, sondern auch von manch einem afghanischen Zuwanderer in Deutschland geteilt. 
Wenn der Koalitionsvertrag nicht zur Makulatur werden soll, bedarf es einer sofortigen Aufkündigung der Doppelmoral in der Innen- und Außenpolitik. 

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